Pluspunkte sind:
- Die Lage. Sehr schöner Stadtpark, außerdem viel schöne Natur zum wandern drum herum. Thermalbad, Kino, Theater, viele Möglichkeiten, Kunst und Kultur in der Nähe.
- Das Pflegeteam dort ist so gut, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass es irgendwo noch besser sein könnte. Danke schön!
- Averbalen Therapien: Super!Hier ist vor allem der Bewegungstherapeut zu nennen, aber auch die weiteren Angebote wie Gestaltungs- und Musiktherapie und Massage werden ausnahmslos von ganz tollen, fähigen Persönlichkeiten geleitet. Dankeschön!
Ein Problem hatte ich persönlich in den 'eigentlichen', verbalen Therapien gesehen. Hier möchte ich gleich etwas vorweg nehmen: Ich habe längst nicht alle Therapeuten und Ärzte der Burghofklinik kennen gelernt, mein Urteil kann sich daher nur auf die Therapeuten beziehen, zu denen ich Kontakt hatte:
- Ein Psychoanalytiker (und Diplom-Pädagoge), mit meiner Meinung nach relativ geringem bis gar keinem Interesse an der Genesung des Patienten, was ich auch fast wörtlich so aus seinem Munde hören durfte. Ich habe ihn als einen Mann mit sehr wenig Einfühlungsvermögen erlebt, der gerne auch mal mit Sanktionen droht, wenn man Kritik an seinem Stil führt. Spinnt gerne Theorien, ohne dem Patienten überhaupt zu zuhören. Als letztes habe ich von ihm den Rat bekommen: 'Sie dürfen nicht immer alles so kompliziert sehen'. Na, das ist doch mal eine Weisheit, für die man Psychologie studieren muss, oder?
Ich muss sagen, dass ich vor diesem Therapeuten eher warnen möchte.
- Medizinische Betreuung:
Ich war einigermaßen irritiert, dass so sehr darauf gepocht wurde, Psychopharmaka doch mindestens über ein halbes Jahr hinweg zu nehmen. Einem anderen Patienten wurde regelrecht verboten, die Medikamente abzusetzen – etwas, was ein Arzt eigentlich gar nicht machen darf!
Oberarzt:
Ich halte es für sehr fragwürdig, ob dieser Mann wirklich geeignet ist, Oberarzt einer psychosomatischen Klinik zu sein. Er ist sehr von oben herab, bräsig, vor allem darauf aus,als 'Autoritätsperson' angesprochen zu werden (Originalton!), sonst bekommt man schnell mal eine (vollkommen inkompetente) 'Zwei-Sekunden-Analyse' zwischen Tür und Angel, die natürlich sehr verletzend sein kann, wenn man gerade mit Depressionen kämpft. Unmöglich!
1 Kommentar
Liebe Patientin, lieber Patient.
Da zwischenzeitlich ein Chefarztwechsel stattgefunden hat können wir den Vorfall retrospektiv nicht mehr klären und entschuldigen uns dennoch in aller Form.
Wir wünschen Ihnen alles Gute.