Ich habe diese Station von zwei Blickwinkeln aus betrachten dürfen. Zum einen als Schülerin/Auszubildende und als Schwangere/Mutter. Ich muss sagen hinter den Kulissen war der Eindruck gar nicht mal so schlecht wodurch ich mich auch dazu entschieden habe mein Kind hier zu bekommen. Als ich dann 4 Tage vor der Entbindung in die Klinik musste, weil ich einen Schwangerschaftsdiabetes hatte der dort eingestellt werden sollte, fand ich das schon inordnung. Muss ja schließlich sein.
Es ging dann als erstes zum Ultraschall und zu weiteren Gynäkologischen Untersuchungen und dann ins Zimmer, das Zimmer war schön, mir wurde dann noch gesagt das am Montag der Chefarzt die weitere Planung mit mir besprechen wolle. Die erste Nacht war der Horror, meine Bettnachbarin hatte ihr Kind bereits, dies habe ich nicht einmal gehört, aber die Nachschwester, sie kam wie ein trampeltier ins Zimmer gestürzt erstmal festtags beleuchtung an. Und dann in einer Lautstärke, die hätter tote wecken können brüllt sie durchs Zimmer zu meiner Nachbarin "Ihr Kind wird gerade wach, aoll ich eben den Hörtest machen?" Ich hab gedacht ich bin im Falschen Film. Dann war das Zimmer völlig überhitzt, das Bett (ein Pumpbett) war nicht runtergestellt, so das ich das gefühl hatte ich fall jeden moment aus dem Bett (hierdrauf haben Pflegenkräfte zuachten), ich hatte dann die erste Nacht hinter mich gebracht.
Es kam dann auch endlich der lang ersehnte Montag morgen, ich wollte mit dem Chefarzt über die weitere Behandlung sprechen, musste aber auch zum CTG ( wo ich des öfteren vergessen wurde und bis zu einer Stunde saß) also bin ich nach draßen zur Schwester, das dienstzimmer war direkt vor der Tür, ich habe die Stationsleitung also gefragt ob die Visite schon angefangen hat oder ob ich noch zum CTG gehen kann, mir wurde in einem total Pazigen Ton geantwortet "Wir warten auch auf den Arzt also gehen sie nur." Im Kreißsaal angekommen wurde ich von einer Habamme mit den Worten "Sie haben ja noch gar keinen Zugang" begrüßt völlig irretiert fragte ich wozu ich den Zugang denn benötige, die antwort war nur "für einen Wehen belastungstest, hat denn noch keiner mit Ihnen gesprochen? Naja der Arzt kommt dann gleich noch zu Ihnen und wird Ihnen alles erklären." Schön und Gut. NAch dem CTG zurück im Zimmer fragte ich meine Nachbarin ob die Visite schon da war, sie sagte nur "Weiß ich nicht, ich habe heute keinen Arzt gesehen" Also habe ich gewartet, gewartet und gewartet, das Mittagessen war gegessen, mit mal kommt die Schwester völlig gestresst ins Zimmer und hat mich in den Kreißsaal zitiert (im warsten sinne des Wortes) drückt mir im Vorbei gehen meine Akte in die Hand und sagt mir nicht was ich da soll. Im Kreißsaal angekommen wird nur gefragt warum ich denn keinen zugang habe, dieser Zustand hielt aber nicht lange an, zu diesem Zeitpunkt habe ich dann auch endlich einen Ärztin gesehen, sie klärte mich auch darüber auf das jetzt ein Wehenbelastungstest gemacht werden soll und das für den nächsten Tag ein Kaiserschnitt geplant sei. Ich wurde gefragt ob das OK sei, da mein Kind aber ein geschäztes gewicht von 4,5 Kg +/- 700g haben sollte war das für mich völlig inordnung, der Vater wurde ganz kurz über SMS von mir informiert, natürlich durfte er auch dabei sein. Allerdings wurde mir nicht erklärt wie so ein Wehenbelastungstest abläuft geschweige denn wie lange ich in einer Position verharren muss. Am ende lang ich dort geschlagene zwei Stunden.
Es war jetzt also Montag abend 21 Uhr nach Stunden langem warten und mehrmaligem Fragen mit vertrösten auf den Arzt zur aufklärung bin ich wieder einmal in den Kreißsaal zum CTG gegangen. Nach etwa 10 Minuten kam (welch ein Wunder) wieder die oben genannte Ärztin und hat mich über den Eibgriff aufgeklärt.
Die Nacht vor der Op war sehr ruhig und auch sehr angenehm. Morgens dann bin ich schon um 7 Uhr wach geworden zum selben Zeitpunkt kamen auch die Schwestern ins Zimmer geschlichen und haben sich um meine Nachbarin gekümmert. Mit einem Auge habe ich das Vorgehen beobachtet, ich wurde aber nicht geweckt!!!
Irgendwann habe ich mich dann selbst erhoben und die Schwestern kamen auch alle sofort. Als erstes Rassieren den Op gebietes, danach wollte ich duschen gehen, durfte ich auch, es schon fast 9 Uhr meine Mutter und mein Freund waren auch schon da, ich stand etwa 5 Minuten unter der Dusche da klopft es an die Tür ich soll mich beeile ich bin die nächste, geplant war ich für etwa 11:00 Uhr, ich hab mich also beeilt bin fast nass noch in das Op Hemd geschlüpft und ab ins Bett. Mein Freund der Schwester bescheid gesagt das ich fertig bin, sie kam dann auch mit einer Schülerin die mir einen Katheter legen wollten, das war auch alles OK. Ab jetzt hieß es warten und wir haben gewartet es kam mir vor wie eine ewigkeit. Um schätzungsweise 10:50 Uhr war es dann endlich soweit ich kam in den Op und ich dachte ab jetzt wird alles gut.
Aber das war wohl nichts die Anästhesistin war entweder noch nicht ausgeschlafen oder hatte einfach nur schlechte laune, jedenfalls hat sie mir die Hüfte und die wirbelsäule blau gedrückt, sie musste ja die richtige stelle für die PDA finden, nachdem sie die nach dem 5ten versuch noch nicht hatte wurde ich angemault ich soll doch nicht immer weg ziehen aber das war leichter gesagt als getan wenn man im rücken nach vorne gedrückt wird, sie war sogar schon so weit das sie den chafanästhesisten holen wollte wenn nich sogar Vollnarkose, zum schluss hat sie es doch nocht geschafft und es konnte los gehen, meine Arme wurden festgeschnallt meine Beine hoch gelegt und mein gesicht vom rest des Körpers abgeschirmt, ist ja auch alles richtig gewesen.
Was ich aber dann auch nicht gut fand und im Fernsehn auch anders gesehen haben ist die tatsache das wenn das Kind da ist es den Müttern in den Arm gelegt wird und das auch nach einem Kaiserschnitt, ich wurde abgeschnallt und durfte mein Kind streicheln, immernoch besser als gar nichts.
Mein Kind und mein mann wurden dann von mir weg geholt und ich kam auf die aufwach station, für den moment war das auch richtig für mich im nachhinein habe ich aber erfahren das es in einem Anderen Krankenhaus üblich ist das der Kaiserschnitt im Kreißsaal durchgeführt wird und die Mutter mit Kind und mann die Zeit gemeinsam verbringen können.
Am Abend dann sollte ich das erstemal nach der Op aufstehn zum Glück hatte ich meinen Katheter noch, denn bis zu Toilette hätte ich es nie geschafft vorher wäre ich da zusammen gebrochen.
Die nacht kam und ich konnte mich keinen zentimeter weit bewegen ich hatte echt schlimme schmerzen, ich habe dann geklingelt wegen schmerz medikamenten, habe aber nur zu hören bekommen sie hatten erst vor einer Stunde was gegen Schmerzen ich kann ihnen nicht schon wieder was geben.
Also musste ich versuchen so klar zukommen.
Eine Antibiotika infusion hatte ich auch die hatte sich entzündet, die "Nadel" wurde dann gezogen ich habe aber nie eine neue bekommen. Macht aber auch nichts.
Jetzt komme ich zum anlegen, als erstgebärende erwartet man das es einem richtig gezeigt wird, dies war aber nicht der Fall statt dessen wurde das Kind einfach nur angelegt und man ist wieder gegangen. NAch ein paar Tagen habe ich es dann selber versucht, dies hat aber nicht geklappt also habe ich nach hilfe geklingelt, die schwester kam auch sofort hat die tür aufgerissen gemeint das sie gleich wieder kommen wolle, sie wolle das andere nur eben fertig machen, ich lag da halb entblöst auf dem Bett, die schwester ging wieder und ließ die Tür auf. Ich habe es nach 10 Minuten dann doch geschafft, mein Freund hat dann nach 10 Minuten auch die Tür geschlossen, da die schwester ja nicht kam im selben augeblick kam sie dann aber doch. Nun war es aber zu spät.
Ein anderes Unding war auch die tatsachen das mein Sohn zu dem Zeitpunkt total gerne genuckelt hat anfangs immer auf meinem Finger, dies kann man aber auch nicht ewig machen also hat sein Vater nach einem Schnuller gefragt, darauf bekam er nur die antwort wir geben keine Schnuller raus, warum hat er allerdings nicht erfahren so hat er selber nachmittags einen gekauft und den mit ins Krankenhaus gebracht.
Den Zucker musste ich selber messen bis meine Messstäbchen alle waren, so hätte ich zum messen klingelt müssen, um den "Überarbeiteten" Schwestern die arbeit zu erleichtern bin ich zum Dientszimmer gegangen, da wurde ich dann gefragT "Was wollen Sie denn hier." Einmal habe ich dann doch geklingelt und es kam ein Schüler mit den Worten "Ich komme gleich" 30 min Später war er immernoch nicht da, so habe ich nochmal geklingelt er kam dann mit messgerät, das tut mir leid aber wir haben gerade jede menge zu tun. Komisch wenn mein Freund am Dienstzimmer vorbei gegangen ist saßen allen im Dienstzimmer und haben Kaffee getrunken.
Nach der Entbindung habe ich dann eine Schwester gefragt wie lange ich denn Insulin spritzen soll und wieviel. Die antwort "das weiß ich auch nicht so genau machen Sie einfach mal soweiter wie bisher, der Arzt kommt bald zu Ihnen und wird das mit Ihnen besprechen. Der Arzt kam nie.
Ich war 5 von 6 Tagen nach der Op im Krankenhaus, aber ein Arzt war nicht da.
An meinem letzten Tag bin ich morgens um 7 Wach geworden, weil die Schwester das Bett meiner 3. Bettnachbarin gemacht hat, diese ist vorzeitig und hoch schwannger wieder nach hause gegangen. Dies kam mir gerade recht, denn so konnte ich gleich sagen das ich auch nach Hause will, die schwester der spätschicht am abend vorher hat mir dies nach einem Nervenzusammenbruch geraten. Man bedenke Bitte es war 7 Uhr Nachmittags um 15:30 Uhr bin ich dann endlich wieder nach Hause gekommen, das Abschluss gespräch ist sehr mager ausgefallen, der Früdienst ist da ja nicht dazu gekommen.
Und ich musste noch zum Frauenarzt mir ein Rezept für meine Messstäbchen holen sowas bekommt man ja nicht in der Klinik.
Also ich kann nur sagen alle die bald Mutter werden geht nicht in dieses Krankenhaus, denn man bekommt nur Hilfe auf anfrage und dann auch nur sehr mager.
1 Kommentar
Hallo DieLele,
vielen Dank für Ihre positive Bewertung! Es ist uns eine Freude, zu hören, dass Sie mit unserer medizinischen Versorgung zufrieden waren.
Alles Gute für Sie,
Ihr Team des AMEOS Klinikums Mitte Bremerhaven