Bewertung von Info0266 am 12.06.2006
Titel: "Unbürokratische Hilfe?"
Erfahrungsbericht: "Meine erste und bisher einzige Begegnung mit dem Klinikum Pinneberg verlief derart unerfreulich, das ich voller Grauen daran denke, wie ich als Patient dort behandelt werde, sollte ich einmal wirklich krank sein. Während eines Spazierganges entwickelten sich an meinen Füßen schmerzhafte Blasen. Da wir zufällig am Klinikum Pinneberg vorbei spazierten, hatte ich den spontanen Einfall, nach einem Pflaster zu fragen, ganz unbürokratisch. Voller Naivität dachte ich mir, das dürfte doch kein Problem sein. Schnell wurde ich eines Besseren belehrt. Eine unfreundliche, schlecht gelaunte Pförtnerin, bei der ich Auskunft holen wollte, gab mir das Gefühl, das ich "kriminell" sei, weil ich wagte, nach einem Pflaster zu fragen. Widerwillig schickte sie mich in Richtung Ambulanz. Dort war sehr wenig los, denn es war Sonntag und zudem Fußball WM. Von einer Überlastung des Personals keine Rede. Ich sprach eine Schwester an, ob sie mir wohl unbürokratisch aus der "Klemme" helfen könnte. "Nein, eigentlich nicht", belehrte mich diese. "Dafür seien Apotheken zuständig. Und man stelle sich mal vor, wenn das jeder machen würde", setzte sie noch im Brustton der Überzeugung nach. Daraufhin fragte ich sie, ob sie denn täglich 50 Patienten wie mich habe, mit der Bitte nach einem Pflaster? "Nein, das nicht..." Ich betonte noch mal, mittlerweile natürlich verärgert, ob es denn nicht möglich sei, im ganzen Klinikum Pinneberg ein Pflaster für mich aufzutreiben. Ich wollte es mir auch selbst auf die schmerzhaften Füße kleben. Daraufhin die Schwester gönnerhaft: " ich gebe ihnen jetzt ihr Pflaster."
Dies mag vielleicht nur eine kleine Episode gewesen sein, mich macht sie dennoch aus verschiedenen Gründen sehr nachdenklich. Unbürokratische Hilfe in Deutschland Fehlanzeige?"
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